Häufige Fragen
Wie merke ich, dass ich schlecht höre?
Was muss ich tun, um Hörgeräte zu bekommen?
Was passiert, bis ich mich für ein Hörgerät entscheide?
Was kosten Hörsysteme?
Was bezahlt meine Krankenkasse?
Sind Im-Ohr-Geräte teurer, als Hinter-dem-Ohr Geräte?
Was ist, wenn ein Hörgerät kaputt geht?
Muss ich das Hörgerät den ganzen Tag tragen?
Wie merke ich, dass ich schlecht höre?
Beschweren sich Ihre Nachbarn über Ihren zu lauten Fernseher? Überhören Sie manchmal die Türklingel? Müssen Sie bei Gesprächen mit mehreren Personen oft nachfragen oder sich sehr konzentrieren, um Ihren Gesprächspartner zu verstehen? Oder meiden Sie sogar den Kontakt mit mehreren Menschen, weil Sie dort nur alles „durcheinander“ hören? Dann liegt bei Ihnen vermutlich ein Hörverlust vor. Um Gewissheit über den Zustand Ihres Gehörs zu bekommen, gehen Sie am besten zum HNO-Facharzt oder zu einem Hörakustiker und bitten um einen Hörtest! Die Messergebnisse geben Auskunft darüber, in welcher Tonlage und wie stark Ihr Gehör beeinträchtigt ist.
Was muss ich tun, um ein Hörsystem zu bekommen?
Falls eine Schwerhörigkeit bei Ihnen diagnostiziert wurde, wird der HNO-Facharzt Ihnen eine Verordnung für ein Hörsystem ausstellen. Damit stellen Sie sich bei einem Hörgeräteakustiker Ihrer Wahl vor. Wir kümmern uns übrigens für Sie um den
Antrag bei der Krankenkasse.
Was passiert, bis ich mich für ein Hörsystem entscheide?
Während Ihres ersten Termins bei uns ermitteln wir exakt Ihr Hörvermögen und beraten Sie ausführlich über alle Möglichkeiten der Hörsystemversorgung. Gemeinsam legen wir Ziele fest.
Eventuell nehmen wir Ohrabdrücke von Ihnen, aus denen Ohrpaßstücke oder Schalen für
Im-Ohr-Geräte hergestellt werden. Unter Umständen erlaubt es Ihr Hörvermögen sogar, gleich an diesem Tag ein Hörsystem mit nach Hause zu nehmen.
Spätestens beim zweiten Termin bekommen Sie Ihr erstes Hörsystem mit nach Hause, um es in Ihrer gewohnten Umgebung auszuprobieren. Bei Hinter-dem-Ohr-Systemen können Sie nacheinander (1-2
wöchige Testphase pro Gerät) verschiedene Modelle miteinander vergleichen. Nicht jedes Hörsystem klingt gleich und nicht jedes Hörsystem wird genauso bedient wie das andere. Deshalb werden Sie
an dem einen mehr und an dem anderen weniger Gefallen finden.Haben Sie sich für ein Im-Ohr-Gerät entschieden, so bekommen Sie dieses angepasst und erklärt. Nun ist die Versorgung abgeschlossen und
die sechsjährige Betreuungsphase beginnt.
Was kosten Hörsysteme?
Das kommt ganz auf die Technik an, die sich im Gehäuse versteckt. Ein hochentwickeltes, modernes Hörsystem, welches Ihnen viel Komfort bietet und sich selbständig auf verschiedene Hörsituationen
einstellt, kann bis zu 2.000 Euro kosten. Das andere Extrem ist die Basis-Versorgung, die Ihre Krankenkasse komplett übernimmt, und bei der Sie nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro pro Ohr
leisten müssen.
Was bezahlt eigentlich meine Krankenkasse?
Ihre Krankenkasse bezahlt im Durchschnitt pro Ohr ca. 400 Euro. Der Einfachheit halber haben wir diesen Betrag aber immer schon abgezogen, wenn wir Ihnen Preise nennen. Hinzu kommt, bei einigen
Krankenkassen die Reparaturpauschale, welche Standard-Reparaturen im Betreuungs-zeitraum abdeckt!
Sind Im-Ohr-Geräte teurer, als Hinter-dem-Ohr-Geräte?
Die im Gerät steckende Technik bestimmt den Preis, nicht die Art des Hörgerätes. Im-Ohr-Geräte kosten also prinzipiell genauso viel wie Hinter-dem-Ohr-Geräte. Nur die individuell angefertigte Schale,
in die die Technik eingesetzt wird, kostet einen Aufpreis von etwa 100 bis 200 Euro.
Was ist, wenn ein Hörgerät kaputt geht?
Wir kontrollieren das Gerät und stellen fest, ob es reparabel ist. Die Reparaturkosten werden durch einen Anteil der Krankenkasse und Ihren Eigenanteil gedeckt. Die meisten Krankenkassen haben
dabei schon bei der Hörsystemversorgung einen Pauschalbetrag für Standard-Reparaturen an uns gezahlt. Ihr Eigenanteil richtet sich nach dem Reparaturaufwand und der Preisklasse Ihres
Hörsystems.
Muss ich das Hörgerät den ganzen Tag tragen?
Wir empfehlen Ihnen, das Hörsystem mindestens ein paar Stunden täglich zu tragen – auch, wenn Sie keine Gespräche führen. Es gibt immer etwas zu hören! Das Gehör muss sich an das Hörsystem
gewöhnen. Es wird Ihnen gar nichts nützen, das Hörsystem in der Schublade liegen zu haben und nach einem halben Jahr nur für die Familienfeier herauszuholen. Dann werden Sie die vielen
ungewohnten Geräusche vermutlich überfordern.
Am besten ist es natürlich, wenn das Hörsystem morgens als Erstes ein- und abends als Letztes abgelegt wird. Immerhin kann ein Normalhörender seine Ohren auch nicht einfach
"ausschalten".